Maerchenwald & Ici c’est Bienne!

Unser letzter Bericht ist schon einige Zeit her und wurde in Santa Rosalia geschrieben, wo wir uns am folgenden Tag nach der Fähre erkundigten um die Baja zu verlassen. Die Fähren-Dame nahm es mit ihren Büroöffnungszeiten aber nicht so genau und wir brauchten einige Anläufe um sie schliesslich im Büro der Flugzeug-Dame beim Kaffee vorzufinden. Schnell wurde uns klar, wieso sie es mit ihrer Anwesenheit eher nicht so genau nahm als sie uns informierte, dass zur Zeit keine Fähre fährt und niemand weiss wann die nächste fahren wird.
Blieb uns also nur das Flugzeug um die Baja zu verlassen und dabei nicht die ganze Halbinsel umfahren zu müssen. Fliegen ist fast gleich teuer wie die Fähre, bedeutete aber noch zwei Tage mehr in diesem wirklich kleinen Ort der aus ca. drei Strassen besteht.
So haben wir uns noch etwas weiter ausgeruht, viel gelesen und einige Spaziergänge unternommen um zwei Tage später, pünktlich um acht Uhr morgens, vor dem Flugzeug-Büro zu stehen. Dort gab es bereits eine Nachricht für die ca. 15 Wartenden: wir haben keinen Piloten, der uns Zugeteilte wurde andersweitig benötigt, um ca 15 Uhr nachmittags sollte aber einer verfügbar sein.
Und so habem wir dann noch fast einen Tag länger mit Warten verbracht bis wir nachmittags mit dem Shuttle zum Mini-Flughafen gebracht wurden, wo kurz nach uns auch der Flieger eintraf. Einmal mehr wurden unsere Gepäckstücke vom Militär geöffnet und durchsucht, begleitet von vielen Fragen, bis wir dann einsteigen konnten. Dummerweise gabs auf den hintersten zwei Sitzen keine Gurte – glücklicherweise während des Flugs aber auch keine Luftlöcher :-).

In Guaymas mit dem Flieger eingetroffen, fuhren wir mit dem Bus in Richtung Süden und legten in Mazatlan und später in Queretaro noch Stopps ein. In Queretaro war gerade Sonntag und wie immer an Sonntagen sind die ganzen Familien in den Stadt- oder Dorfpärken und -plätzen unterwegs. Von Händlern werden hier unzählige von Spielzeugen verkauft und fast jedes Kind erhält auch so eins, z.B. Bälle, mitziehbare Spidermans auf Fahrrädern oder Plastikflugzeuge für die Jungs, Ballons, pinkige Hüte oder Seifenblasen für die Mädchen. Überall gibt es Clowns die umhergehen und Kinder wie Erwachsene umarmen. Man kann sich am Sonntag also einfach irgendwo an die Sonne setzen und dem wunderbar unterhaltsamen Treiben zusehen.

Unser nächstes Ziel lag in den Bergen und wir erreichten es nach einer ziemlich kurvigen Hinfahrt: Xilitla. Ein Tipp den wir erhalten haben und bei dem sich die etwas mühsamere Anreise absolut gelohnt hat!
Ein kleines Dorf mitten in den Bergen das nur von sehr wenigen Touristen besucht wird – wohl auch weil man etwas mehr Zeit benötigt um hinzukommen. Hier heisst die Hauptattraktion „Las Pozas“, ein Park im Dschungel in dem Edward James, ein reicher und etwas verrückter Engländer, verschiedene unfertige Häuser und Skulpturen gebaut hat. Anfänglich wollte er hier Orchideen züchten, leider gingen diese nach einem besonders kalten Winter ein und er beschloss, seine Blumen als Betonskulpturen herzustellen. Die Kulisse des Dschungels wie auch die surrealistischen Gebilde selbst liessen uns glauben wir wandeln durch eine Märchenwelt.

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Einen ganzen Tag spazierten wir durch den Park und genossen die Umgebung. Zwei weitere Tage verbrachten wir dann noch in Xilitla mit kleinen Spaziergängen und genossen die ländliche Ruhe.

xilitlaberge

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Wieder aus den Bergen zurück besuchten wir Cuernavaca, eine Stadt etwas unterhalb von Mexiko City.

cuernavaca

Von hier aus machten wir eine Tagesausflug nach Tepoztlán, einem wunderschönen kleinen Städtchen, wo es auf einem Berg eine Pyramide zu besichtigen gibt. Um uns für den Aufstieg zu stärken, gingen wir zuerst auf den Markt um an den Essständen unsere Bäuche zu füllen. Spezialität hier sind viele verschiedene Saucen die auf dem Tisch stehen und so genossen wir unsere Quesadillas und Tacos mit Saucen aus Ananas, Mango, Erdnuss, Hibiskusblüten, Guacamole, Bier etc. Gut gestärkt nahmen wir dann den Berg in Angriff um den Gipfel und schlussendlich die Pyramide zu erklimen.

tepoztlanstrasse

quesadillastepoztlan

tepoztlanpyramide

Von Cuernavaca fuhren wir nach Veracruz um von dort aus nach Catemaco zu gelangen, einem kleineren Dorf, wo wir jetzt sind. Catemaco liegt direkt am See und bietet viele Möglichkeiten für Ausflüge. Gerade heute sind wir mit dem Bus in den benachbarten Ort „Salto de Eyipantla“ gefahren, wo es einen ca. 50m hohen Wasserfall gibt. Auf dem Rückweg sind wir dann – wie fast täglich – eine gute Strecke zu Fuss gelaufen, haben unterwegs frische Mango gegessen (natürlich wie alles hier mit Limonen, Salz & Chili, mjam!) und schliesslich den Bus angehalten als dieser in Sicht war.

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etiennemangocatemaco
Auch wenn das Wetter hier eher kühl und bewölkt ist, werden wir in den nächsten Tagen von hier noch Ausflüge unternehmen.

Bis bald & Ici c’est Bienne! 🙂
Andrea und Etienne

5 thoughts on “Maerchenwald & Ici c’est Bienne!

  1. Liebi andrea, liebe eti do wird me richtig depressiv wenn me euchi schöne erläbnisse a dene schöne orte cha noche läse. Bi üs isch es eifach vöu z chaut, eitönig und längwillig. Dänke vöu a euchi, vorauem wenn dr riischocher brucht wird 😉 Gniessets witerhin!!!

  2. Heeeeeee geniessets,Mega cooli Bricht:-)
    Danke no für d Karte, Gruess vor Burgunderstross 8:-))

    Karin&Sacha

  3. Hey zäme immer wieder schön vo euch z’läse u wünsche euch wyterhin spannendi und schöni Momänte!!

    Gniessets auf für die Deheim-Bliebne ;o)

    Liebe Gruess
    Max, Marc & Sara

  4. HEY Zäme!

    Es bonito Mexico eh? . . . . Shönen bilder und sehr gut geschrieben!!!

    Gniessets witerhin

    L.G.

  5. Hoi zaeme! Merci fuer euche Itrag, jo mir gniesses fuer euch mit ;-)! Mir hoffe euch geits ou guet! Lg, Andrea & Eti

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