Kuna Yala

Chiquita Banana! Zu tausenden haben wir sie gesehen, diese Bananen, als wir nach Panama fuhren!

Nach einem kurzen Abstecher nach Bocas del Toro, besuchen wir die Stadt David. Von dort aus unternehmen wir einen Trek auf eigene Faust und marschieren die ca. 15km von Cerro Punta nach Boquete in einem wunderschönen Dschungelgebiet. Dummerweise haben wir uns dann noch verlaufen und einige zusätzliche Kilometer zurückgelegt, bis wir völlig durchnässt vom einsetzenden Regen wieder in David ankommen.

Ausflug nach Boquete
Ausflug nach Boquete

Nächste Station ist Santa Catalina, ein kleines Surferparadies am Pazifik. Wir entscheiden uns, eine Schnorcheltour zur Isla Coiba zu machen, einem riesigen aus mehreren Inseln bestehenden Naturschutzgebiet. Schon beim Rausfahren können wir springende Delfine und Buckelwale sehen und beim Schnorcheln nebst hunderten von schönen und farbigen Fischen auch Meeresschildkröten und Haie. Die Tour hat sich absolut gelohnt!

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Und schliesslich gehts ab in die Grossstadt Panama City!

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Nebst Rieseneinkaufszentren wie der Albrook Mall ist natürlich auch der Panamakanal Pflicht. Wir haben Glück und es befinden sich bei unserer Ankunft grad zwei Schiffe in den Schleusen. Aus einem Lautsprecher wird erklärt was die Schiffe geladen haben, woher sie kommen etc. Vor uns ist ein japanisches Schiff das 4000 Autos geladen hat! Die wenigen Besatzungsmitglieder an Bord des Frachters stehen alle an der Reling und fotografieren uns Zuschauer wie wir sie, da die Durchquerung des Kanals wohl auch für jede Bordcrew ein Spektakel ist. Die Schleusen werden 24h am Tag betrieben und 35-40 Schiffe sollen täglich durch den Kanal fahren und vom Pazifik in die Karibik gelangen oder umgekehrt.

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In Panama City ernähren wir uns hauptsächlich von feinem frischen Ceviche – aus Tintenfisch, Camarones, Fisch, Langusten oder Muscheln – auf dem Fischmarkt, mjam!

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Ein Traum wird wahr!

Im Hostel erkundigen wir uns über die Möglichkeiten um nach San Blas und schlussendlich nach Kolumbien zu gelangen. Ein Segelschiff möchten wir nicht nehmen und die Grenze nach Kolumbien lieber in der Nähe des Darien Gaps überqueren. Zuerst wollen wir uns aber einen langersehnten Traum mit dem Besuch der San Blas Inseln erfüllen!

Die San Blas Inseln resp. das ganze Kuna Yala Gebiet wird von den Kunas autonom geführt und ist somit unabhängig von Panama. Deshalb ist es auch nicht so einfach und günstig dahin zu gelangen. Zusätzlich gilt: Je teurer die Unterkunft auf der Insel, umso weniger Touristen und weiter abgelegen resp. spezieller ist sie. Wir sind noch in der Denkphase als plötzlich Adam vor uns steht und uns von seiner San Blas Tour erzählt, genau was wir suchen! 3 Nächte und 4 Tage auf 6 verschiedenen San Blas Inseln und zum Schluss eine Gratisnacht in La Miel an der Grenze Panama-Kolumbien! In La Mel gibts ausserdem die Möglichkeit als Volunteer für Kost und Logis zu arbeiten und beim Aufbau eines Hostels mitzuhelfen, wir sagen zu!

Und los gehts extrem früh morgens. Wir werden von einem Shuttel abgeholt, welches uns über eine kurvige Strasse über die Berge ins Kuna Yala Gebiet bringt. In Carti werden wir von drei Kunas und deren Lancha abgeholt. Gemeinsam mit 8 anderen Reisenden gehts zur ersten Insel Iguana. Die nächsten Tage besuchen wir Kuna-Dorf-Inseln und wenig bis gar nicht oder mit Dschungel besiedelte Inseln, machen Lagerfeuer, übernachten in Hängematten und geniessen das absolute Paradies – die Fotos sprechen für sich!

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Tourstart in Carti

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Mit diesem Boot düsen wir durch San Blas

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Kuna-Dorf-Insel

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Übrigens spielt sich das Leben eines Kunas voll und ganz in der Hängematte ab: er wird in der Hängematte geboren, lebt und schläft in der Hängematte, heiratet in der Hängematte und wird in ihr beerdigt.

Viel zu schnell geht die Zeit im Archipel vorbei und wir kommen in La Miel an, wo wir alle noch einen letzten Abend verbringen, bevor die meisten der Gruppe weiterziehen nach Kolumbien.

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Angetroffen in Puerto Obaldia an der Grenze: Seit 16 Jahren reist dieser freundliche Chinese mit seinem Fahrrad um die Welt!

Wir bleiben in La Miel, einem 140-Seelendorf, arbeiten jeden Tag ein paar Stunden um dann den wunderschönen Strand zu geniessen. Zu Fuss kann man von La Miel aus über einen Hügel nach Sapzurro in Kolumbien gehen. Am Strand im Dorf von La Miel befindet sich – man glaubt es kaum – ein Duty Free Shop! 🙂

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La Miel
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In der letzten Ecke von Panama gibts einen Dutyfreeshop (links auf dem Foto)!

Direkt im Rücken haben wir das Darien Gap mit seinem dichten Dschungel und somit auch in ständiger Präsenz die Polizei, das Militär und die Farc. All die Stories die wir hier gehört oder sogar selbst gesehen haben, erzählen wir dann lieber mal persönlich ;-).

Wir sind meistens 4-8 Personen hier im Hostel und immer wenns grad etwas zu ruhig wird, trudelt wieder eine Gruppe ein die eine Nacht vor oder nach der San Blas Tour in La Miel verbringt. Und sonst halten uns die Hühner, Katzen, Enten, Kröten oder der frisch vorbeigebrachte Hostel-Hund auf Trab und alle paar Tage kommen sogar die Delfine in die Bucht!

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Ausflug zum Fluss im Darien Gap
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Klein erkennbar das Hostel
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Am Bau des Pools

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Strand putzen
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Der Kolumbianer Jimi hat uns mega feine und aufwendige Tamales gemacht!
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Unser „Hängematten-Zimmer“
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Etienne beim Füttern…
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…des Eagles

Schlussendlich haben wir drei Wochen in La Miel verbracht und es fällt uns doch etwas schwer Abschied zu nehmen da wir eine super Zeit hatten hier.

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Das Guerilla-Team! Gracias para este tiempo!

Aber unser Weg führt weiter und wir machen uns auf nach Capurganá, dem ca. 20 Bootsminuten entfernten Ort (der uns nach 3 Wochen La Miel schon wie eine Stadt erscheint :-)) wo wir noch zwei Tage bleiben und dann das Boot nach Turbo nehmen. In Turbo gehts dann mit dem Bus nach Medellin wo wir gestern angekommen sind und nun die Stadt erkunden. Weiter geht die Reise auf einem neuen Kontinent!

Liebe Grüsse
Andrea und Etienne

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